Sehr häufig werden wir bei Diveaholics nach dem Aufwand für einen Tauchschein und natürlich auch nach den Kosten gefragt. Oft weicht der anfängliche Enthusiasmus der Erkenntnis, dass ein Tauchschein nicht „mal eben“ an einem Samstagnachmittag zum Preis von 49,99€ zu absolvieren ist. In diesem Artikel zeigen wir euch, warum oft vermeintliche „Schnäppchen“ oder „Deals“ à la Groupon oft teurer werden als gedacht. Zum besseren Verständnis möchte ich euch erst einmal die Kosten für die Durchführung eines PADI Open Water Diver Kurses zeigen und auch den Aufwand erläutern, der für viele Außenstehende, die nicht täglich in der Tauchbranche zu tun haben, nicht gleich ersichtlich ist.
Was ist nötig, um einen guten Open Water Tauchkurs durchzuführen?
Um euch mit viel Spaß zu sicheren Tauchern auszubilden, sind einige Voraussetzungen nötig:
Lehrmaterialien
Für das Erlangen eurer theoretischen Kenntnisse (und das sind gar nicht so wenige), haben wir von PADI hervorragende digitale und gedruckte Produkte zur Auswahl, die euch beim Lernen unterstützen und den Stoff nachhaltig und sehr anschaulich vermitteln. Bei einem Diveaholics PADI OWD Kurs erhältet jeder Tauchschüler seine eigenen Materialien als sogenanntes PADI CrewPack Ultimate. Wie der Name schon erahnen lässt, sind hier alle Materialien, die für einen OWD Kurs möglich sind, bereits enthalten. So habt Ihr für den Kurs ein Kurshandbuch, zwei DVD’s sowie die Tauchtabelle (PADI RDP) inkl. Handbuch zur Verfügung. Außerdem ist in diesem Pack auch euer erstes persönliches Logbuch dabei, in dem Ihr eure Tauchabenteuer dokumentieren könnt. Das ganze kommt mit einigem Zusatzmaterial in einer praktischen Tasche, die auch sehr praktisch für alle weiteren Unterlagen ist, die Ihr für den Kurs benötigt.
Ausrüstung
Für eine sichere Ausbildung sollte moderne, funktionsfähige und gut gewartete Taucherausrüstung zur Verfügung stehen. Diese sollte bis auf euer eigenes persönliches Minimum (das nennen wir ABC) für die Dauer des Kurses im Kurspreis enthalten sein. Eine seriöse Tauchschule drängt keinen Tauchschüler zum Kauf von umfangreicher Ausrüstung noch vor Abschluss des ersten Kurses. Außerdem sollte das Atemgas für den Kurs im Kurspreis mit enthalten sein.
Wir selbst betreiben keinen Tauchshop, beraten euch aber vor dem ersten Tauchgang bei diversen Läden vor Ort bei der Auswahl eures ABC’s, das jeder Taucher schon aus hygienischen Gründen besitzen sollte. Dazu gehören u.a. die Füßlinge, die eure Füße vor Kälte schützen und die Verwendung einer guten Geräteflosse erst ermöglichen. Eure eigenen Flossen verleihen euch den nötigen Vortrieb für einen entspannten Tauchgang und Maske und Schnorchel sorgen für gute Sicht unter Wasser und entspanntes Atmen an der Oberfläche.
Zwei Kurswochenenden
Im Normalfall schaffen wir in unseren kleinen Ausbildungsgruppen (max. vier Personen) einen Open Water Diver Kurs an zwei Wochenenden, von Freitag Nachmittag bis Sonntag Abend. An diesen werden die nötigen Fertigkeiten zuerst in einer begrenzten Umgebung (Schwimmbad, flacher See) trainiert und dann im Anschluss im Freiwasser gefestigt. Außerdem findet an einem solchen Wochenende die theoretische Abschlussprüfung statt, auf die Ihr euch mit den umfangreichen Materialien vorbereitet habt.
Tauchlehrer und Staff
Euer PADI Instructor steht euch für die Dauer des Kurses persönlich vor Ort zur Verfügung. Er führt das Training im begrenzten und im Freiwasser durch und hilft euch bei der Bewältigung der Theorieprüfung. Auch während eures Selbststudiums hat er immer ein offenes Ohr für eure Fragen. Er organisiert die Logistik vor Ort und sorgt dafür, dass Ihr bei eurem Tauchevent entspannte Bedingungen vorfindet und euch ganz auf euren Kurs konzentrieren könnt.
Der PADI Instructor zahlt Mitgliedsbeiträge an die Tauchsportorganisation, der er angehört, und er muss sich regelmäßig weiterbilden und Zusatzausbildungen absolvieren, um immer „Up-to-date“ bezüglich neuer Verfahren oder Produkte im Tauchsport zu sein. Dieses Wissen gibt er dann an euch weiter. Außerdem muss er versichert sein, um überhaupt Taucher ausbilden zu dürfen.
Ein Wochenende mit einem Tauchevent bedeutet für die Instructoren und die Mitarbeiter der Tauchschule mindestens drei Tage Arbeit mit nicht selten mehr als 12 Stunden Arbeit pro Tag. Auch dieser Aufwand muss bezahlt werden.
Bilder: Das führen von Tauchgängen erfordert höchste Konzentration und Ortskenntnisse um euch maximale Sicherheit und Spaß zu garantieren.
Eventlogistik
Für ein gelungenes Tauchevent ist eine ganze Menge an Vorbereitung nötig. Hier treffen Tauchschüler und bereits erfahrene Taucher aufeinander und haben vor allem eines: eine Gute Zeit. Wir von Diveaholics legen besonderen Wert auf diese Events, um euch und neue potentielle Buddies zusammen zu bringen und gemeinsam mit uns eine Menge Spaß zu haben. So wählen wir die geeigneten Tauchplätze für Fundives und Tauchausbildung aus, fahren das gesamte Equipment mit unseren Anhängern und Transportern dort hin und bereiten den Platz vor Ort mit einem eigenen Pavilion mit Sitzgelegenheiten, Ausleihstation für Equipment sowie der Füll-Logistik vor. Am Ende eines gelungenen Tauchwochenendes sammeln wir unsere mobile Basis vor Ort wieder ein, überprüfen die verliehene Ausrüstung und befüllen die Atemgasflaschen für das nächste Event. Eine ganze Menge Arbeit oder?
Bilder: Das Equipment muss zum Tauchplatz transportiert werden. Die mobile Diveaholics Basis für maximalen Komfort unserer Kunden ist immer mit dabei. Die Lungenautomaten bei der Desinfektion und Reinigung.
Zertifizierungsgebühr
Damit Ihr euren persönlichen Tauchschein erhaltet, meldet euer Instructor nach erfolgreich abgeschlossenem Kurs, euren Erfolg an die Tauchsportorganisation und diese stellt dann den international gültigen Tauchschein für euch aus. Auch diese Gebühr sollte bei einer seriösen Tauchschule bereits im Kurspreis enthalten sein.
Fazit – Was darf ein Tauchschein kosten?
Alles in allem merkt Ihr, dass eine ganze Menge Aufwand hinter einer solchen Tauchausbildung steckt und dass es verständlich ist, dass ein solcher Aufwand nicht für 199€ pro Teilnehmer betrieben werden kann. Oft gehen solche Dumpingpreise zu Lasten der Ausbildungsqualität, da z.B. solche enorm günstigen Angebote nur durch sehr große Ausbildungsgruppen wirtschaftlich durchgeführt werden können. Einige Anbieter versuchen auch über zusätzliche „Gebühren“ oder dem Ausschluss von Leistungen auf ihren Preis zu kommen. Ein guter Kurspreis hat also auch sehr viel mit Transparenz zu tun. Lasst euch genau erklären, welche Kosten neben dem Kurspreis noch auf euch zukommen. Oft werden an den Tauchplätzen auch Basisgebühren, Gebühren für die Übernachtung und natürlich auch Eintrittsgelder für Schwimmbäder usw. fällig, die unabhängig von eurer Tauchschule zu zahlen sind. Ein gutes Divecenter weist euch bei Vertragsabschluss auch darauf hin.
Wir bei Diveaholics handhaben es wie folgt: Wir wollen euch eine sichere und fundierte Ausbildung zu einem fairen und transparenten Preis bieten. Das heißt, unser PADI Open Water Diver Kurs zu 449€ beinhaltet alle persönlichen Lehrmaterialien für den Taucher, 5 Ausbildungstauchgänge im Pool, 4 Tauchgänge im See sowie die Theorieprüfung und die Zertifizierungsgebühr. Außerdem ist für alle Tauchgänge die Ausrüstung, vom persönlichen ABC abgesehen, sowie sämtliches, benötigtes Atemgas für die Tauchgänge enthalten. Eintrittsgebühren und Kosten für die Übernachtung trägt jeder selbst.
Das ist doch transparent und fair, oder? Auch wollen wir nicht, um vermeintliche Schnäppchen anzubieten, von dieser Philosophie abweichen. Wer Massenausbildung zu Dumpingpreisen sucht, ist bei uns nicht an der richtigen Adresse und sollte sich eher auf Gutscheinportale begeben. Wer jedoch auf individuelle Betreuung mit Sicherheit, ganz viel Spaß und einem perfekten Umfeld Wert legt, sollte sich über unser Kursangebot informieren.
Wir freuen uns darauf euch kennen zu lernen. Beginne dein Abenteuer noch heute!